Firmensitz- und Wohnsitzverlagerung

Sie überlegen, Ihren Firmen- und/oder Wohnsitz nach Dänemark zu verlegen? Wir begleiten Sie in allen Phasen der Neuausrichtung.

Warum wir?

Weil wir aufgrund unserer eigenen Erfahrungen genau wissen, an welchen Ansprechpartner Sie sich bei Skat und all den anderen Behörden wenden müssen. Bei uns finden Sie nicht nur Know-how, sondern vor allem: Do-how.

1. Geographische Lage und Wetter

Dänemark ist ein Halbinsel- und Inselstaat nördlich von Deutschland und verbindet wie eine Brücke Mitteleuropa mit Skandinavien. Wirtschaftliches, kulturelles und politisches Zentrum ist die Hauptstadt Kopenhagen auf der Insel Seeland. Das ländlich geprägte Jütland verbindet Dänemark über die A 7 (E 45) mit Deutschland und damit mit dem Rest Festlandeuropas. Hamburg ist nur ein Katzensprung von Dänemark entfernt und selbst aus Berlin ist man nach fünf Autostunden in Südjütland, dem südlichen Teil des dänischen Festlandes. Internationale Flughäfen finden sich in Billund und Kopenhagen. 

Durch seine Lage zwischen Nord- und Ostsee und mit mehr als 7.500 Kilometern Küste ist man in Dänemark von nahezu jedem Ort schnell am Meer.

Dank des Golfstroms ist das Wetter das ganze Jahr über angenehm mild. Die Mittelwerte der Tageshöchsttemperaturen liegen im Juni bei ca. 19,3 Grad, im Juli bei ca. 22,2 Grad und im August bei ca. 25,4 Grad Celcius. Im Winter fallen die Temperaturen selten unter 0 Grad Celcius. 

2. Sprache

Die dänische Sprache ähnelt sehr der deutschen, so dass deutsche Muttersprachler hier schnell einsteigen können, zumindest was das Lesen und das Verstehen betrifft. Denn es gibt im Dänischen eine enorme Diskrepanz zwischen Schriftsprache und gesprochener Sprache. Viele Endungen werden nahezu verschluckt, ganze Wörter verkürzt. Wer aber die dänische Sprache beherrscht, wird Norwegisch und z.T. auch Schwedisch mindestens verstehen können. Mit Englisch kommen Sie in Dänemark in jedem Fall weiter und in Südjütland, wo die Deutsche Minderheit zu Hause ist, oftmals sogar mit Deutsch.

3.   Mentalität und soziale Struktur

Die Dänen haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl und einen ausgeprägten Nationalstolz, der unter anderem durch den überall präsenten Danebrog, der dänischen Nationalflagge, sichtbar wird. Neben dem Nationalbewusstsein ist der berühmte Hygge-Lifestyle ebenso allgegenwärtig: Man mag es gemütlich und gelassen und geht im Zweifel lieber Angeln als Rasenmähen. „Hygge“ geht es auch im Autoverkehr zu. Tempolimits und hohe Bußgelder sorgen für Entschleunigung auf den Straßen.

Die dänische Gesellschaft setzt auf Vertrauen. Auf dem Land werden Haus und Auto selten abgeschlossen, Kaminholz, Gemüse und Souvenirs werden am Straßenrand angeboten – mit Vertrauenskasse. Vertrauen steht auch im Arbeitsleben weit oben: Die Dänen kennen keinen „gelben Schein“, sondern melden sich einfach beim Arbeitgeber krank. Und wer seine Kinder zu Hause unterrichten will, kann dies problemlos machen (sofern das Fach „Dänisch“ auf muttersprachlichem Niveau unterrichtet wird). Eine Unterweisungspflicht anstelle einer Schulpflicht macht’s möglich. 

Die Gesellschaftsstruktur ist im Vergleich zu Deutschland homogen, ca. 15 % der Bevölkerung haben einen nicht-dänischen ethnischen Hintergrund. Die Dänen praktizieren eine rigide Grenzpolitik und fordern eine Integration der Einwanderer entschieden ein. Auch EU-Ausländer benötigen eine Aufenthaltszulassung und müssen nachweisen, dass sie sich wirtschaftlich selbst unterhalten können.

4.   Digitalisierung

Dänemarks hat weltweit die beste digitale Infrastruktur und erreicht in Rankings insbesondere bei der E-Governance regelmäßig Spitzenplätze. Die Kommunikation zwischen dem Staat und seinen Bürgern ist komplett digitalisiert, das digitale Postfach, die eboks, obligatorisch. Dabei arbeitet der Staat mit Banken, Versicherungen und Privatunternehmen zusammen. Über die MitID (vorher: NemID), einem elektronischen Identifikationsverfahren beantragt man in Dänemark z.B. seinen Reisepass, erledigt Banküberweisungen oder authentifiziert sich bei der Steuer oder dem Stromanbieter. 

5.   Steuern und Sozialversicherung

Es gibt in Dänemark ein zentrales Personenregister (Centrale Personenregister, kurz CPR), welches den Menschen eine Nummer anlog der deutschen Steuer-ID zuweist. Mit der CPR-Nummer sind im Gegensatz zu Deutschland viele persönliche Daten, darunter auch die Daten der Gesundheitskarte, verknüpft. Ohne CPR-Nummer geht in Dänemark nichts. Die CPR-Nummer ist u.a. auf der Sundhedskort, der Sozialversicherungskarte, verzeichnet, welche zugleich als beispielsweise Büchereiausweis dient. 

Ein Schockmoment für alle Expats sind die fälligen Steuern beim Import des Autos. Autos gelten in Dänemark als Luxusgut und sind mit einer Luxussteuer belegt, welche die Autos rund doppelt so teuer macht wie in Deutschland. 

Auch die Mehrwertsteuer ist mit 25 % höher als in Deutschland, dennoch hat ein normaler Arbeitnehmer mit 42 % Abzügen für Steuern mit steuerfinanzierter Kranken- und Sozialversicherung mehr Netto vom ohnehin meist schon höheren Brutto als in Deutschland. Nur wer den sogenannten "topskat" bezahlten muss, zahlt eventuell mehr Steuern. Dieser wird z.Z. für den Teil des zuversteuerndes Einkommens fällig, der rd. 83.100 € p.a. übersteigt. Für diesen Einkommensteil ist dann zusätzlich bis zu 15 % "topskat" zu entrichten. Mehr als 52,07 % ("skatteloft", zu deutsch Besteuerungsdecke) werden aber nicht fällig.

Selbständige und Unternehmer haben noch mehr steuerlichen Spielraum. So werden in Dänemark sehr viel geringere Unternehmenssteuern fällig, wenn der Gewinn im Unternehmen verbleibt. Erst bei Ausschüttung sind die bereits erwähnten rd. 42 % oder ggf. mehr fällig.

Eine Vermögenssteuer ist d.Z. auch nur auf genutzte Immobilienwerte fällig.  

Für wen lohnt es sich?

Für alle, die es smart, sicher und sauber wollen und einen entschleunigten, unbürokratischen Rückzugsraum zwischen zwei Meeren wünschen.